Wettkampf im DJJV
Neben der
hauptsächlich auf Zweckmäßigkeit beruhenden reinen Selbstverteidigung
wird Ju-Jutsu auch in verschiedenen Wettkampfformen ausgeübt.
Fighting-System
Im "Fighting-System"
kämpfen zwei Kontrahenten in ihrer gemeinsamen Gewichtsklasse, ausgestattet
mit Hand-, Fuß- und Tiefschutz, gegeneinander. Dabei dürfen im
Leichtkontakt Schläge, Tritte und Stöße sowie Hebel-, Wurf-, und Würgetechniken
angewendet werden.
Der
Ju-Jutsu-Sportler muss in relativ kurzer Zeit (2 x 2 Minuten) seinen Gegner
nach Punkten besiegen oder zur Aufgabe zwingen. Dabei kann viel realitätsnäher
gekämpft werden als in anderen Budo-Sportarten.
Das Regelwerk
schließt jedoch ernsthafte Verletzungen des Gegners weitgehend aus. Über
die Einhaltung der Wettkampfregeln wachen bei jedem Kampf drei Kampfrichter.
Die Wettkämpfe
werden unterteilt in Kämpfe für Herren, Damen und Jugendliche.
Die Wettkämpfer
qualifizieren sich zuerst auf der Gruppenebene, dann auf der Landesebene und
anschließend auf der Deutschen Meisterschaft. Besonders erfolgreiche Kämpfer
erreichen die Europameisterschaften und ggf. auch die Weltmeisterschaften.
1998 fanden die Weltmeisterschaften in Deutschland (Berlin) statt.
Wettkampferfahrung
trägt wesentlich zur Verbesserung des persönlichen
Selbstverteidigungsprofils bei.
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